26.06.2025
Zukunftspakt zwischen SWR und Filmakademie Baden-Württemberg:
FABW Network

Genre-offener Sonderfonds in Höhe von jährlich 100.000 Euro
Intensivierte Zusammenarbeit für die nächsten drei Jahre
Der Südwestrundfunk (SWR) nimmt den Wechsel an der Spitze der Filmakademie Baden-Württemberg (FABW) zum Anlass, die hervorragende, langjährige Zusammenarbeit im Bereich Nachwuchsförderung mit der renommierten Institution in Ludwigsburg noch einmal zu intensivieren. Der SWR schließt mit der Filmakademie einen „Zukunftspakt“ für die nächsten drei Jahre: Mit einem genre-offenen Sonderfonds in Höhe von jährlich zusätzlich 100.000 Euro unterstützt der SWR bis einschließlich 2027 Kurzfilme, Serienpiloten, Animationsfilme sowie Projekte im Bereich Interaktive Medien und Games der Studierenden der Akademie.
Kai Gniffke, Intendant SWR:
„Eine so ausgezeichnete Filmhochschule im Sendegebiet ist ein großer Gewinn für den SWR. Umgekehrt ist eine so langjährige und intensive Partnerschaft mit einer Landesrundfunkanstalt einzigartig in Deutschland. Der SWR steht zu diesem Engagement und setzt die gute Partnerschaft auch mit Andreas Bareiß als Direktor der FABW fort.“
ARD Kurzfilme:
Ab dem 21. Juli 2025 sendet der SWR monatlich drei Kurzfilme in seinem Programm, die auch in der ARD Mediathek in der Rubrik „ARD Kurzfilme“ veröffentlicht werden. Darüber hinaus steht eine verlässliche Zahl an SWR Redakteurinnen und Redakteuren aus den Bereichen „Fiktion“ und „Doku“ für einen intensiven Austausch mit den Studierenden an der Filmakademie in Ludwigsburg zur Verfügung. Sie bieten sowohl modulare Unterrichtseinheiten als auch Studientage an und betreuen Filme von Studierenden redaktionell. Damit intensiviert der SWR seine lange Tradition der Lehrtätigkeit an der Filmakademie. Ein besonderer Fokus soll künftig auf innovativen Formaten für die ARD Mediathek liegen, die gezielt ein junges, streamingaffines Publikum ansprechen.
Clemens Bratzler, Programmdirektor Information SWR:
„Trotz unseres großen Spardrucks hat für uns die Nachwuchsförderung weiter Priorität. Aus voller Überzeugung investieren wir in junge Talente und ihre Ideen – auch zu unserem eigenen Nutzen. Denn so finden Studierende einer der führenden Filmhochschulen Europas den Weg zum SWR und seinem Publikum.“
Dr. Andreas Bareiß, Direktor der Filmakademie:
„Ich freue mich sehr über dieses klare Bekenntnis des SWR zum Nachwuchs und darüber, die bestehende Branchennähe der Filmakademie hierdurch maßgeblich zu erneuern, auszubauen und zu vertiefen. Gleichzeitig ist unser Abkommen für mich ein starkes in die Zukunft gerichtetes Signal für die Stärkung des Medien- und Kreativstandorts Südwest insgesamt.“
40 Jahre Zusammenarbeit zwischen SWR und Filmakademie:
Zwei wichtige Nachwuchsformate des SWR begehen in diesem Jahr bedeutende Jubiläen: Die Reihe „Debüt im Dritten“ feiert 2025 ihren 40. Geburtstag. Viele Filme der Reihe „Debüt im Dritten“ sind in enger Zusammenarbeit mit der Filmakademie und der baden-württembergischen Medien- und Filmgesellschaft MFG realisiert worden.
In der Reihe „Debüt“ entstehen jährlich fünf, häufig preisgekrönte Langfilme und eine Kurzfilmrolle. Die Debüt-Redaktion realisiert zudem auch fiktionale Debütserien für die ARD Mediathek. Renommierte Regisseurinnen wie Nina Grosse, Connie Walther, Maren Ade, Milena Aboyan (FABW Alumna) und Chiara Fleischhacker (FABW Alumna) haben im Lauf der Jahre ihre ersten Karriereschritte mit dem „Debüt im Dritten“ gemacht. Bei den männlichen Regiekollegen sind beispielhaft Nico Hofmann, Andreas Dresen, Sönke Wortmann, Christian Schwochow (FABW Alumnus) oder Adrian Goiginger (FABW Alumnus) zu nennen.
Der „Junge Dokumentarfilm“, der jedes Jahr in Kooperation mit der MFG und der FABW vier lange, hochwertige Produktionen ins Fernsehprogramm des SWR und in die ARD Mediathek bringt, wird dieses Jahr 25 Jahre alt. Produktionen aus dieser Reihe gewannen und gewinnen regelmäßig Preise auf internationalen Festivals. Das Budget für die Kategorie Diplomfilm wird ab 2026 leicht erhöht. Die neue Staffel wird im Herbst 2025 im SWR Fernsehen ausgestrahlt und in der ARD Mediathek veröffentlicht.