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OPEN HOUSE TERMINE

Jeweils 17.00 bis 19.30 Uhr, Kino Caligari 
Einlass ab 16.30 Uhr
Offen für externes Publikum.

Termine:

  1. Mittwoch, 10. April 24: FOR THE TIME BEING
  2. Mittwoch, 19. Juni 24: HARRAGA

FOR THE TIME BEING(Dokumentarfilm, 94 Min.), Mittwoch, 10. April 2024

Seit Jahren versucht Michelle, die Unschuld ihres inhaftierten Mannes zu beweisen. Wegen Totschlags wurde er 1998 zu 22 Jahren bis lebenslänglich hinter Gittern verurteilt. Nun sind neue Dokumente aufgetaucht, die Michelles Bemühungen um die Freilassung ihres Mannes befeuern und ihr neue Hoffnung geben. Ein dokumentarischer Thriller über einen unermüdlichen Kampf gegen das US-amerikanische Justizsystem.

Zu Beginn zeigt und kommentiert Michelle Bastien-Archer Fotos ihrer Hochzeit. 2007 haben die Afroamerikanerin und ihr Jugendfreund Jermaine in der unwirtlichen Besuchshalle von Sing Sing geheiratet. 1998 war er wegen vorsätzlicher Tötung zu 22 Jahren bis lebenslänglich verurteilt worden. Seit damals kämpft sie unermüdlich dafür, seine Unschuld zu beweisen. Nun sind neue Dokumente aufgetaucht, die Zweifel an der prozessentscheidenden Zeugenaussage verstärken. Michelles Zuversicht wächst. Sie treibt ihre Bemühungen um Jermaines Freilassung noch entschlossener voran. Die Kamera ist wie live dabei, beinahe eine Dekade lang.

FOR THE TIME BEING feierte seine Premiere im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm bei Dok.Leipzig und wurde mit dem Gedanken-Aufschluss-Preis ausgezeichnet. Nominiert war der Dokumentarfilm von Nele Dehnenkamp ebenfalls für den VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts und den DEFA Förderpreis.

Regie: Nele Dehnenkamp
Kamera: Nele Dehnenkamp
Montage/Schnitt: Nele Dehnenkamp
Produktion: Nele Dehnenkamp, Christine Duttlinger

HARRAGA - those who burn their lives (Dokumentarfilm, 90 Minuten), Mittwoch, 19. Juni 2024

In Melilla, der spanischen Exklave auf marokkanischer Seite, steht der größte Grenzzaun des Kontinents. 12 Meter hoch. Schwer bewacht von marokkanischem Militär und auf spanischer Seite von dutzenden Grenzpolizisten mit automatischen Waffen. 

Die marokkanischen Jugendlichen Imad (15), Nourdine (17), Walid (18) und Hamza (17) leben in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla. Jede Nacht brechen sie in den Hafen ein und versuchen, auf die Schiffe zu klettern, die zum spanischen Festland fahren. Im Schatten der Felsen haben sie eine Mikrogesellschaft gegründet – mit eigenen Hierarchien, Gesängen und Regeln.  Sie nennen sich selbst: Harragas - diejenigen, die ihre Pässe, die Grenzen und ihr Leben verbrennen.

Der Film zeigt die Lebenssituation der Kinder- und Jugendlichen, die zu Tausenden an den Grenzen Europas warten, mitten in der Pubertät, ohne Eltern und ohne vorgegebene Strukturen – und mit wenig Perspektiven.
Harraga heißt übersetzt aus dem Derischa-Arabisch „die, die ihr Leben verbrennen“.

Regie: Benjamin Rost
Co-Autor: Hicham Bourais
Kamera: Jonas Schneider
Schnitt: Erec Brehmer
Produktion: Mark Szilágyi
Producer: Seloua El Gouni, Karim Debbagh

SWR / ARD, MfG Baden-Württemberg, MSZ Filmproduction and Consulting, Kasbah Films, entwickelt in Koopertion mit der Masterschool 2019 beim Documentary Campus.
 


Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Staatsministerin für Kultur und Medien