24.07.2025

FABW-DOKUMENTARFILM "YUMI" UNTERSTÜTZT IGH-GUTACHTEN ZUM KLIMASCHUTZ

FABW International

FABW-DOKUMENTARFILM "YUMI" UNTERSTÜTZT IGH-GUTACHTEN ZUM KLIMASCHUTZ

DIPLOMFILM IN DER ARD MEDIATHEK VERFÜGBAR

Es war auf allen Kanälen und in allen Nachrichtensendungen zu sehen und zu hören: Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat am Mittwoch, 23. Juli 2025 erstmals definiert, was Staaten nach internationalem Recht für den Klimaschutz tun müssen. In einem Gutachten bezeichnet der IGH eine "saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt" als Menschenrecht und kommt zu dem Schluss, der Klimawandel stelle eine "universelle und ernstzunehmende Bedrohung" für die Weltgemeinschaft dar. Daraus ergebe sich eine völkerrechtliche Verpflichtung der Staaten, Maßnahmen zu ergreifen, um dessen Voranschreiten einzudämmen. Zudem bekräftigte der IGH die Verbindlichkeit des 1,5-Grad-Ziels im Kampf gegen die Erderwärmung. Geschädigte Länder könnten sogar Anspruch auf Reparationen haben.

Dass es überhaupt zu dem historischen Verdikt des UN-Gerichts kam, ist den mutigen Bemühungen dreier junger Jurastudenten der University of the South Pacific zu verdanken. Im Jahr 2019 machten sich Solomon Yeo, Vishal Prasad und Romabeth Siri auf, um den Kampf gegen den Klimawandel auf die globale Bühne zu tragen.

Begleitet wurden sie auf ihrem Weg von bescheidenen Anfängen in einem Universitätszimmer auf den pazifischen Inseln bis hin zu Verhandlungen mit Minister*innen, Botschafter*innen und Kommissar*innen von einem Team der Filmakademie Baden-Württemberg. Aus dieser Langzeitbeobachtung ist der Diplom-Dokumentarfilm YUMI - THE WHOLE WORLD entstanden. Der Name des Films, YUMI, bedeutet „wir“ auf Bislama, der Landessprache Vanuatus, und symbolisiert den kollektiven Kampf der Pazifikstaaten gegen die Klimakrise.

YUMI wird eigentlich erst im Herbst als Teil der neuen Staffel „Junger Dokumentarfilm“ ausgestrahlt werden. Aus Anlass des IGH-Gutachtens stellt der SWR ihn jedoch bereits jetzt in der ARD Mediathek (externer Link) zur Verfügung. Auch die gestrige Berichterstattung über das IGH-Gutachten wurde in der ARD meist mit Ausschnitten aus YUMI unterfüttert.

Filmakademie-Direktor Dr. Andreas Bareiß: „Wir freuen uns sehr über den Erfolg von YUMI. Er verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig exzellentes und politisches Film- und Medienschaffen ist, um relevante Themen für eine breite Öffentlichkeit visibel zu machen. Die Filmakademie wird hierauf immer einen besonderen Fokus richten.“

YUMI wurde in Sondervorführungen 2024 vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag und der UN-Vollversammlung in New York gezeigt. Das Goethe-Institut und German Films unterstützen YUMI auf der aktuellen Südpazifik-Tour durch Vanuatu, Fidschi und Neuseeland. Sondervorstellungen finden in Kooperation mit den deutschen Botschaften in Suva und Wellington statt.

YUMI hat beim 47. Max Ophuels Preis in Saarbrücken im Januar 2025 den Publikumspreis Dokumentarfilm gewonnen. Regisseur Felix Golenko wurde für seine Regiearbeit für den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2024 nominiert. Und Producer Maximilian Köhler konnte sich bei den First Steps Awards 2024 über eine Nominierung für den No Fear Award freuen.

YUMI – THE WHOLE WORLD
•    Regie: Felix Golenko
•    Produzent: Mark Szilágyi
•    Producer: Maximilian Köhler
•    Bildgestaltung: Jan Robin Weiland*
•    Musik: Sebastian Fillenberg
•    Montage: Christoph Hans, Samuel Albert, Hauke von Stietencron
•    Motion Design: Chantale Eglin
•    Ton-Postproduktion/Sounddesign: Vincent Egerter
•    Sounddesign: Elias Gürtler
•    Tonmischung: Bjarne Taurnier
•    Dialog-Editoren: Jan-Eric Heitland, Samuel Krupke
•    Synchrongeräusche-Tonmeister: Maximilian Schieder
•    Geräuschemacher: Marc Lehnert
•    Redaktion (SWR): Mirjam Dolderer und Marcus Vetter

YUMI – THE WHOLE WORLD
ist eine Produktion von MSZ - Production & Consulting (Márk Szilágyi) und der Filmakademie Baden-Württemberg, in Koproduktion mit dem SWR - Junger Dokumentarfilm.

Hier geht es zum TRAILER (externer Link)

*Jan Robin Weiland ist Stipendiat der Baden-Württtemberg Stiftung und hat im Rahmen seines Studiums an der FABW an einem internationalen Partnerprogramm teilgenommen.

Bild: FABW - Solomon Yeo und Felix Golenko vor dem IGH in Den Haag

 

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