DREI NOMINIERUNGEN FÜR DIE FABW
Die zwölf nominierten Filme für den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 stehen fest. Aus insgesamt 230 eingereichten Werken wurden gleich drei Filme von Studierenden der Filmakademie Baden-Württemberg ausgewählt. Die feierliche Preisverleihung findet am 20. November 2025 in Hamburg in der Kulturfabrik Kampnagel statt.
In der Kategorie „Spielfilm ab 15 bis 30 Minuten Laufzeit“ darf sich das studentische Team von AT HOME I FEEL LIKE LEAVING über eine Nominierung freuen. Der Film konkurriert in der gleichen Kategorie u.a. mit MAJINI, einer weiteren FABW-Produktion.
In der Kategorie „Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit“ schaffte es der am Animationsinstitut der Filmakademie entstandene Film DETLEV in die Vorauswahl.
In AT HOME I FEEL LIKE LEAVING (Regie: Simon Maria Kubiena*, Buch: Simon Maria Kubiena & Nicola Jakobi, Producer*innen: Fabian Leonhardt & Lena Zechner) kehrt eine junge Frau kehrt zurück in ihr abgelegenes Heimatdorf in den Voralpen, nachdem ihr Vater im Wald verschwunden war. Während dort das alljährliche Sonnwendfeuer vorbereitet wird, lässt sie sich durch den Tag treiben, hin- und hergerissen zwischen der Verantwortung für den infantilen Vater und ihrer Sehnsucht nach Nähe und Unbeschwertheit, die sie mit einer Jugendfreundin erlebt.
In MAJINI (Regie: Joshua Neubert & Victor Muhagachi, Buch: Joshua Neubert, Producer*innen: Leon Harms*, Franziska Unger, Fabienne Sailer) muss der dreizehnjährige Fari trotz seiner Angst vor tiefem Wasser mit seinem älteren Bruder Danford zum Fischen aufs Meer hinausfahren, als sein Vater erkrankt. Aus Angst, mit leeren Händen nach Hause zu kommen, steuert Danford das Boot immer weiter hinaus aufs Meer. Allein auf offener See, verstricken sich die Jungen in eine immer gefährlichere Maskerade der Männlichkeit.
In DETLEV (Regie und Buch: Ferdinand Ehrhardt, Producer*innen: Saskia Stirn & Ferdinand Ehrhardt) fährt ein immerzu frierender Mittvierziger jeden Abend zu einer einsamen Tankstelle und bestellt sich einen mikrowellenwarmen Hawaii Toast. Diesem gibt sich Detlev in einem bizarren Ritual hin, denn es ist das Einzige, das ihm Wärme schenkt. Als er jedoch eines Nachts von einem Fremden dabei beobachtet wird, beginnt seine Welt auseinanderzubrechen.
Der Deutsche Kurzfilmpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland. Jedes Jahr im November wird er vom Staatsminister für Kultur und Medien verliehen.
Mit der Auszeichnung würdigt die Bundesregierung herausragende Leistungen im Bereich Kurzfilm. Insgesamt werden jährlich 255.000 Euro für Nominierungen (je 15.000 Euro) und die Filmpreise in Gold (je 30.000 Euro) sowie zusätzlich 20.000 Euro für den besten mittellangen Film vergeben.
Filmstills (Copyright Filmakademie Baden-Württemberg) zum Download unter:
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Weitere Informationen unter:
www.deutscher-kurzfilmpreis.de
*Simon Maria Kubiena und Leon Harms sind Stipendiaten der Baden-Württemberg Stiftung und haben im Rahmen seines Studiums an einem internationalen Partnerprogramm teilgenommen.