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MEHR ÜBER DAS KONZEPT

  • Einführung ins Thema: Theaterbühne vs. Film/Fernsehen. Die Kamera als Publikum, Filmsprache, Definition camera-acting, praktische Übungen.
     
  • Kamera: Die Schauspieler*innen, die Kamera und das Licht. Arbeit mit verschiedenen Einstellungsgrößen und Objektiven. Agieren und Reagieren für die Kamera, Subjektives Tempo – Kameratempo, Continuity. Schwenk- und Lichtübungen. Wie fühlt man das Licht am Set? Auflösen und Drehen eigener Szenen im Team aus Regie, Kamera und Schauspiel.
     
  • Drehbuch: Struktur und Aufbau eines Drehbuchs. Schaffen von spielbaren Aufgaben einer Figur. Die Wichtigkeit von Nebenrollen, Übergängen, Wendepunkten, Ereignissen und durchgehende Linien.
     
  • Method Acting/Filmschauspiel: Präsenz und Ausstrahlung. Hemmnisse erkennen und überwinden, Improvisationen. Eine Einführung ins Method Acting und die sich daraus eröffnenden Möglichkeiten für das Spiel vor der Kamera.
     
  • Szenische Arbeit I / Coaching: Erarbeitung verschiedener Charaktere in unterschiedlichen Situationen, mentale und emotionale Vorbereitung für eine Aufnahme, exemplarische Probenarbeit bezüglich Rhythmus und Timing, Stellen einer Szene. Präzise Vorbereitung auf die Dreharbeiten unter Leitung einer renommierten Fachperson aus der Regie und/oder dem Schauspiel-Coaching.
     
  • Szenische Arbeit II: Studioaufnahmen – Dreharbeiten unter Originalbedingungen. Proben und Dreharbeiten in Zusammenarbeit mit Kamera- und Regiestudierenden der Filmakademie, anschließende Auswertung, Analyse und Präsentation des Materials im Kino.
     
  • Casting: Marketing für Film-/Fernsehschauspieler*innen. Imageanalyse. Wie sehe ich mich, wie sehen mich die anderen? Optimale Vorbereitung auf ein Casting. Castingtraining. Was zeichnet ein gutes Demoband/Fotos und Vita aus? Einblicke in die aktuelle Marktlage: Wer castet was? Einzelberatung.
  • Produktion: Einführung in den Aufbau und die Abläufe einer Film-/ Fernsehproduktion. Von der Idee zum Produkt. Einblicke in die deutsche Filmindustrie: „Wer macht was?“
     
  • Agentur: Eine renommierte Agentur stellt sich mit ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen vor. Welche Aufgaben hat die Agentur, welche der Schauspieler? Wie kommt man in eine Agentur? Wie soll ein Demoband aussehen? Was ist die GVL? Was ist der BFFS? Unterschied private Agentur/ZAV.
     
  • Schnitt: Der Schnitt und seine Bedeutung für den Film. Überlappung, Wiederholen und Einhalten von Aktionen und Markierungen, filmische Achse, Anschlüsse, die Auflösung einer Szene. - Analyse der im Workshop entstandenen Szenen und probeweise Änderung der geschnittenen Fassungen. - Abschluss: Auswertung der praktischen wie theoretischen Arbeiten, individuelle Feedbackgespräche und Abschlussbesprechung im Plenum des Workshops.


Für den erfolgreichen Abschluss des Kurses werden von den Teilnehmern theoretische Arbeiten erwartet, die im Rahmen des Abschlusses dann vor den anderen Teilnehmern referiert werden:

  • Ein bekannte/r Filmschauspieler*in in der Analyse von mindestens 8 bis 10 Filmen. Entwicklung, Biografie, Eigenheit und schauspielerische Stilmittel stehen im Mittelpunkt der Präsentation. Inwieweit kann man eine Wandelbarkeit oder eher von Type-Cast sprechen, wie unterschiedlich werden emotionale Zustände gezeigt.
     
  • Analyse eines Romans der Weltliteratur. Der im Zentrum stehende Held als „psychologische“ Hauptfigur einer Romanverfilmung: Backstory, biographischer Ansatz, Facetten eines Charakters, subjektive Faktoren, Thema des Romans in Korrelation mit der ‚Psyche‘ des Helden. Wie bereitet sich ein Schauspieler thematisch und theoretisch auf eine Rolle bzw. Figur vor, wie erarbeitet er sich den Inhalt des Stoffes.
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Staatsministerin für Kultur und Medien