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| Erfolgreicher Auftritt der Filmakademie Baden-Württemberg beim Max Ophüls Preis Saarbrücken:

JENSEITS DER BLAUEN GRENZE räumt dreifach ab

Bei der gestrigen Preisverleihung (28.1.2024) des 45. Max Ophüls Preis im E-Werk Saarbrücken konnte vor allem ein Projekt der Filmakademie Baden-Württemberg einen herausragenden Erfolg verbuchen: Der Diplom-Spielfilm JENSEITS DER BLAUEN GRENZE wurde gleich mit drei Auszeichnungen geehrt: dem mit 5.000 Euro dotierten Max Ophüls Preis im Bereich "Publikumspreis Spielfilm", dem "Preis der ökumenischen Jury" sowie dem "Preis für den Besten Schauspielnachwuchs", verliehen an den jungen Darsteller Willi Geitmann.

JENSEITS DER BLAUEN GRENZE erzählt die bewegende Geschichte von Hanna Klein, einer aufstrebenden Leistungsschwimmerin in der DDR, und ihrem besten Freund Andreas, der sich in wiederkehrenden Konflikten mit dem System der DDR befindet. Das Drama behandelt Themen wie Freundschaft, Loyalität und eine dramatische Flucht über die Ostsee in den Westen.

Groß ist die Freude natürlich bei dem jungen Filmteam rund um Regisseurin und Drehbuchautorin Sarah Neumann mit Nikolaus Schreiber (Bildgestaltung), Elena Schmidt (Montage), Dominik Matzka (Musik), Max Hartstang (Ton und Sounddesign), Lorena Hahn (Szenenbild) sowie den Producer*innen Nicola Pantzke und Felix Schreiber*. JENSEITS DER BLAUEN GRENZE basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Dorit Linke und ist das Langfilmdebüt von Sarah Neumann. Produziert wurde der Film von den Filmakademie-Alumni Karoline Henkel*, Jasper Mielke und Arto Sebastian (Wood Water Films) in Koproduktion mit Arte und dem SWR sowie in Kooperation mit der FABW und mit finanzieller Unterstützung durch die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.

Die Ökumenische Jury hob in ihrer Begründung, besonders die tiefgründige Darstellung der Freundschaft und die dualistische Struktur der Hauptfigur hervor. Die subtile Inszenierung, beeindruckende schauspielerische Leistungen, Kameraführung, Bildsprache und Musik verliehen dem Film eine einzigartige Intensität und machten ihn zu einem besonderen Beitrag des Festivals. Die Schauspiel-Jury lobte das intensive Spiel von Willi Geitmann, durch das die innere Zerrissenheit seines Charakters spürbar werde. Seine facettenreiche Darstellung berühre die Zuschauenden tief und nehme sie von Anfang bis zum Schluss des Films mit.

Im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis wurden darüber hinaus weitere herausragende Filme und Projekte von Alumni der FABW präsentiert: So hatte zum Beispiel Filmakademie-Absolvent Adrian Goiginger mit seinem neuen Werk RICKERL - MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY die Ehre, das renommierte Festival zu eröffnen. Und Regisseur und Drehbuchautor Christian Schwochow wurde sogar mit einem „Tribute“ geehrt. Das Festival präsentierte drei seiner Filme - DIE UNSICHTBARE, JE SUIS KARL und PAULA - mit anschließenden Publikumsgesprächen.

Der Max Ophüls Preis widmet sich seit über 40 Jahren der Präsentation und Förderung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms und gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals in diesem Bereich. Vom 22. bis zum 28. Januar wurde dem Publikum und den Fachbesucher*innen unter der Leitung von Svenja Böttger ein vielseitiger und zugleich fokussierter Blick auf das aktuelle Filmschaffen geboten. In diesem Jahr wurden in den vier Wettbewerbskategorien insgesamt 18 Preise – davon 14 Jury- und vier Publikumspreise – mit einer Gesamtdotierung von 118.500 Euro vergeben. Das Streaming-Angebot des Filmfestivals ist bis zum 5. Februar um 23:59 Uhr verfügbar.

*Felix Schreiber und Karoline Henkel sind Stipendiat*innen der Baden-Württemberg Stiftung und haben im Rahmen ihres Studiums an einem internationalen Partnerprogramm teilgenommen.

Weitere Informationen zum Festival, den Filmen und Bildmaterial unter: ffmop.de

Weitere Informationen zu JENSEITS DER BLAUEN GRENZE: https://ffmop.de/film_detail/movie-656a1608e1483

Foto: Oliver Dietze

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Staatsministerin für Kultur und Medien