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| Filmakademie BW präsentiert in Kooperation mit Kinokult Programmkinos:

Screening des preisgekrönten Diplomspielfilms ELAHA und Vorstellung der Drehbuchpublikation

Am Donnerstag, dem 7. März 2024 um 17 Uhr laden die Filmakademie Baden-Württemberg und Kinokult Programmkinos ins Kino Caligari ein. In der Reihe „OPEN HOUSE - There and back again - Alumni stellen sich vor“ präsentieren sie den mehrfach preisgekrönten Diplomspielfilm ELAHA. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Filmgespräch mit Milena Aboyan (Regie) und Emina Smajić (Producerin) statt, moderiert von Eve Lamell (FABW-Studentin und Schauspielerin). Danach wird im Rahmen eines kleinen Sektempfangs das großartige Drehbuch zu ELAHA vorgestellt, das von Milena Aboyan und FABW-Absolvent Constantin Hatz verfasst wurde und in der Filmakademie-Buchreihe Edition FABW erscheinen wird. Es kann an diesem Abend und anschließend auch im klassischen Buchhandel oder bei Amazon erworben werden.

Der FABW-Diplomspielfilm "ELAHA" porträtiert die gleichnamige Protagonistin, eine 22-jährige deutsch-kurdische Frau. Elaha steht vor ihrer Hochzeit und ihre konservativen Umgebung erwartet von ihr, dass sie noch Jungfrau ist, obwohl sie bereits Erfahrungen gemacht hat. In Panik versucht sie verzweifelt, ihre vermeintlich verlorene Unschuld zurückzugewinnen und erwägt sogar eine Operation, für die sie jedoch kein Geld hat. Der innere Konflikt wird zu einer Reise der Selbstfindung. Elaha muss eine persönliche Entscheidung treffen: Soll sie den Erwartungen von Familie und Gesellschaft nachgeben oder sich von ihnen befreien und sich selbst treu bleiben?

Die Regisseurin und Co-Autorin Milena Aboyan, selbst jesidische Kurdin, hat mit ELAHA einen Film geschaffen, der persönliche Erfahrungen und kulturelle Einblicke einfühlsam vereint. Für sie repräsentiert das Thema nicht nur die Problematik einer bestimmten Kultur oder Religion, sondern reflektiert zugleich den Kampf gegen die Vorherrschaft des Patriarchats über den weiblichen Körper. Aboyan hebt hervor, dass der Film auch einen Einblick in eine Community gibt, über die in Deutschland wenig bekannt ist: "Ich wollte ihre Welt erzählen... die Schönheit dieser Kultur zeigen. Aber auch aufzeigen, dass ihr Leben nicht ausschließlich von Leid geprägt ist. Es geht um eine Frau, die ihre Familie und Traditionen liebt, jedoch mit einigen Regeln zu kämpfen hat. Sie flieht nicht davor, sondern bleibt und versucht, diejenigen zu ermutigen, die ebenfalls unter diesen Regeln leiden." (Milena Aboyan im Interview mit arte)

ELAHA feierte seine Premiere während der Berlinale in der Sektion "Perspektive Deutsches Kino" und wurde mit einer Reihe von Auszeichnungen geehrt, darunter der „Kaiju Cinema Diffusion Preis“ des Filmfestivals Locarno, der „Prix Europa“, der „Caligari Preis“ des Fördervereins der FABW, der „Götz-George-Nachwuchspreis“ für Schauspielerin Bayan Layla bei den FIRST STEPS Awards und – ganz aktuell – der Förderpreis des “SI STAR FILMPREIS 2024“ für Milena Aboyan während der Berlinale 2024.

Weitere Infos, Trailer und Tickets:
https://www.kinokult.de/filme/elaha.html

ELAHA
Drehbuch: Milena Aboyan & Constantin Hatz
Regie: Milena Aboyan
Producerin: Emina Smajić, Janina Sara Hennemann
Montage: Elias Ben Engelhardt
Bildgestaltung: Christopher Behrmann
Filmmusik: Kilian Oser
Szenenbild: Nora Balmer, Christina Mammes
Sound Supervisor: Perschya Chehrazi
Dialogschnitt: Samuel Krupke, Rachel Oker, Paul Powaljaew
Tongestaltung: Jonathan Rösch, Tianquin Li, Frederic Hellmann, Till Kauffer, Kevin Sliwinski
Kostümbild: Lara Scherpinski, Paulina Immig
Maskenbild: Milena Lazić, Faye Ryan
Darsteller*innen: Bayan Leyla, Derya Durmaz, Nazmi Kirik, Armin Wahedi, Derya Dilber, Cansu Leyan, Beritan Balci, Slavko Popadić, Hadnet Tesfai, Homa Faghiri, Réber Ibrahim
Filmförderung: MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Nordmedia
Koproduktion: Filmakademie Baden-Württemberg, SWR und arte
Produktion: Kinescope Film, Essence Film
Produktionsleitung: Max Becht
Producerin Vorproduktion: Fabienne Sailer

ELAHA ist eine Produktion von Kinescope Film und Essence Film, in Koproduktion mit der Filmakademie Baden-Württemberg sowie den Sendern SWR und arte, gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und Nordmedia.

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