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| Max Ophüls Preis Saarbrücken: Filmakademie stellt vier Wettbewerbsfilme

Eröffnungsfilm und Tribut: auch FABW-Absolventen im Fokus 

Vom 22. – 28. Januar 2024 findet die 45. Ausgabe des Max Ophüls Preis in Saarbrücken statt. Die Ehre, das renommierte Festival zu eröffnen, wird Filmakademie-Absolvent Adrian Goiginger und seinem neuen Werk RICKERL - MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY zuteil. Produziert hat den Film u.a. sein ehemaliger Kommilitone Gerrit Klein (Giganten Film). Im Mittelpunkt von RICKERL steht der gleichnamige Protagonist, der sich in Wien als Lebenskünstler mit Gelegenheitsjobs als Totengräber, Sexshop-Angestellter und Hochzeitssänger durchschlägt, während er gleichzeitig versucht, ein guter Vater für seinen sechsjährigen Sohn zu sein und als Musiker endlich durchzustarten.

Ein weiterer FABW-Alumnus, Regisseur und Drehbuchautor Christian Schwochow, wird mit einem „Tribute“geehrt. Das Festival präsentiert drei seiner Filme - DIE UNSICHTBARE, JE SUIS KARL und PAULA - mit anschließenden Publikumsgesprächen. Außerdem wird er eine Masterclass für die anwesenden Talente halten, und am Festivalsamstag gibt es ein öffentliches Werkstattgespräch fürs Publikum.

In die Wettbewerbsproramme haben es vier aktuelle Produktionen der Filmakademie Baden-Württemberggeschafft. 

Im Wettbewerb Spielfilm ist JENSEITS DER BLAUEN GRENZE (Regie: Sarah Neumann) zu sehen. Der Diplomfilm erzählt von Hanna Klein, die eine erfolgreiche Leistungsschwimmerin in der DDR werden will und ihrem besten Freund Andreas, der immer wieder in Konflikte mit dem System der DDR gerät. Eine Geschichte über Freundschaft, Loyalität und eine dramatische Flucht über die Ostsee in den Westen.

In der Sektion Mittellanger Film tritt der Abschlussfilm ANNA – A TALE FOR TOMORROW (Regie: Jonathan Behr*) an: Die 16-jährige Anna plagen alptraumhafte Visionen einer von Klimakatastrophe und Kriegen zerstörten Zukunft. Sie ist sich sicher: Die Welt wird untergehen und sie kann nichts daran ändern. Als sie auf unerklärliche Weise im Jahr 2082 erwacht, haben sich ihre schlimmsten Vorstellungen bewahrheitet. Gemeinsam mit ihrer Enkelin muss Anna einen Weg durch die zerstörte Welt zurück ins Jahr 2023 und zu ihrer eigenen Kraft finden.

Im Wettbewerb Kurzfilm konkurrieren FEED YOUR HEAD (Regie: Bernhard Strobel*) und DONNERSTAG(Regie: Maja Bresink) um eine der begehrten Auszeichnungen. In FEED YOUR HEAD gerät Hectors Leben aus den Fugen, als er nach einer ausgelassenen Partynacht einem queerfeindlichen Angriff ausgesetzt ist. Er flüchtet sich in die Fiktion, doch auch hier kann er sich der bitteren Erinnerung an das Geschehene nicht entziehen. Das ändert sich erst, als die Beziehung zu seinem jüngeren Bruder auf dem Spiel steht. DONNERSTAG: Eine Nacht, in der Vater und Tochter gemeinsam durch die Straßen der Stadt streunen. Auf der Suche nach etwas zu essen. Aber eigentlich auf der Suche nach einer Beziehung zueinander. Sie streiten nicht. Sie haben sich nur nichts zu sagen.

Auch für weitere Programme wurden Produktionen der FABW ausgewählt. In der Reihe MOP-SaarLorLux, die sich auf das Filmschaffen der Region SaarLorLux konzentriert, laufen die Filme GOODBYE MILO (Regie: Nicolas Schönberger*) sowie ICH FÜHL´ DEINE STILLE (Regie: Laura Heinig).
Im Rahmen des Screening Bundesfestival Junger Film sind STILLE WASSER (Regie: Kevin Koch), GRANICA(Regie: Joshua Neubert) und HEIMWEH (Regie: Maja Bresink) zu sehen.

Last but not least wird wie immer die aktuelle Kurzfilmreihe gezeigt, die im Postgraduiertenprogramm Atelier Ludwigsburg-Paris entstanden ist. Sie steht diesmal in Erinnerung an Jean-Luc Godards Nouvelle-Vague-Klassiker unter dem Motto „Außer Atem / À Bout De Souffle“.

Der Max Ophüls Preis widmet sich seit über 40 Jahren der Präsentation und Förderung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms und gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals in diesem Bereich. Es bietet dem Publikum und den Fachbesucher*innen einen vielseitigen und fokussierten Blick auf das aktuelle Filmschaffen.

*Jonathan Behr, Bernhard Strobel und Nicolas Schönberger sind Stipendiaten der Baden-Württemberg Stiftung und haben im Rahmen ihres Studiums an einem internationalen Partnerprogramm teilgenommen.

Weitere Informationen zum Festival, den Filmen und zu Cast und Crew unter:
ffmop.de

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Staatsministerin für Kultur und Medien