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| Neu konzipiertes Symposium INPUT/OUTPUT an der FABW:

Erfolgreiche Vernetzung von Studierenden, Alumni und Branche

Am Anfang der Woche (9.+10.10.2023) fand das neue Symposium "INPUT/OUTPUT - Impulses, Exchange, Story Market" an der Filmakademie Baden-Württemberg statt. Die komplett überarbeitete Konferenz verbindet eine Impulsveranstaltung (Input) mit einer kreativen Stoffbörse (Output). In diesem Jahr lag der Schwerpunkt des Symposiums auf der Schnittstelle zwischen Technologie und Film.

Unter der Moderation von Gerhard Maier, dem künstlerischen Leiter des renommierten Seriencamp Festival & Conference, diskutierten Studierende, Alumni und Filmbranchenvertreter*innen darüber, wie Technologie und Innovation unsere Art des Geschichtenerzählens prägen können. Die Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), ChatGPT und Midjourney, die mittlerweile in verschiedenen Phasen der Filmproduktion eingesetzt werden, fanden genauso Beachtung wie neue Wege, die sich dadurch im kreativen Prozess eröffnen. Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionen bot die Output-Komponente des Symposiums Diplomand*innen und Alumni die Gelegenheit, sich und ihre Projekte, Konzepte und noch nicht verfilmte Stoffe potenziell Interessierten aus den verschiedenen Redaktionen und Produktionsfirmen in Pitchings vorzustellen.

Verschiedene Impulsgeber*innen beleuchteten die Veränderungen im kreativen Prozess und den strukturellen Wandel in der Branche: Beispielsweise behandelte FABW-Alumnus Max Penk, Creative Innovation Director bei David+Martin, die tiefgreifenden Veränderungen, die eine neue Generation von KI-basierten Werkzeugen mit sich bringt. Und Susanne Regina Meures, Regisseurin des Dokumentarfilms SAUDI RUNAWAY, erläuterte in ihrer Präsentation, wie neue Ideen den Filmherstellungsprozess auf eine andere Ebene heben können. Im Mittelpunkt ihrer Präsentation stand die Geschichte einer jungen Frau aus Saudi-Arabien, die ihre dramatische Flucht aus dem restriktiven Wüstenstaat mit ihrem Smartphone festgehalten und der Regisseurin das Filmmaterial anschließend zur Verfügung gestellt hat. Für Meures eine völlig neue und ungewohnte Art des dokumentarischen Erzählens, abgekoppelt von ihrer Funktion als Regisseurin. Außerdem erörterten die multidisziplinäre Designerin und kreative Technologin Tabitha Swanson und der Regisseur und Creative Director Mario Clement die Rolle der menschlichen Schaffenskraft im Wechselspiel zwischen Kreativität und Technologie im Spielfilmbereich, während die Medienanalystin und Autorin des NOSTRADAMUS REPORT, Johanna Koljonen, einen Blick in die Zukunft der Serienproduktion warf.

Abschließend setzte das Symposium ein weiteres Highlight mit der Veranstaltung "Medienkunst & KI: Die Kreative Revolution?" unter der Moderation von Dr. Jan Pinkava, dem Leiter des Animationsinstituts, und Prof. Thomas Schadt, dem Gastgeber der Veranstaltung. Hochkarätige Referenten wie Dave McKean, Dr. Erwin Feyersinger, Boris Eldagsen und Produzent Jochen Laube gaben Einblicke in die Welt der Kreativität und Technologie und boten eine anregende Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit KI die Kunst auf eine neue Ebene heben kann und ob sie damit künstlerische Prozesse möglicherweise demokratisiert.

Nach zwei Tagen stand fest: Das Symposium INPUT/OUTPUT hat sich bereits jetzt als ein wichtiger Treffpunkt für den Austausch von Ideen und einen interdisziplinären Dialog erwiesen. Die Filmakademie Baden-Württemberg freut sich, Studierenden, Alumni und der Branche diese Plattform anzubieten und strebt eine Wiederholung der Veranstaltung unter einem neuen, zukunftsweisenden Thema im kommenden Jahr an.  

Weitere Informationen und Biografien der Speaker*innen finden Sie in unserem Programmheft
 

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Staatsministerin für Kultur und Medien